Mein Leben, mein Geschlecht: Trans*jugendliche in den Hilfen zur Erziehung begleiten
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Seit der Änderung von § 9 SGB VIII durch das am 10.06.2021 in Kraft getretene Gesetz zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen ( KJSG ) soll die Kinder- und Jugendhilfe explizit „die Lebenslagen von transidenten, nichtbinären und intergeschlechtlichen jungen Menschen berücksichtigen, Benachteiligungen ab[zu]bauen und die Gleichberechtigung der Geschlechter [zu] fördern“. In ihren Lebenswelten sind Trans*jugendliche allerdings mit cis*-normativen und zweigeschlechtlichen Gesellschaftsstrukturen konfrontiert. Sie erleben darin verstärkt Verletzungen in Form von Nicht-Anerkennung, Nicht-Gesehen-Werden, Diskriminierung und Gewalt.
Die Fortbildung bietet einen thematischen Einstieg dazu, wie eine stärkende und ressourcenorientierte Begleitung junger Trans*Menschen im Umgang mit diesen Herausforderungen im Kontext der Hilfen zur Erziehung gelingen kann.
Inhalte der Fortbildung sind u.a.:
∙ community-basierte Konzepte von Trans*geschlechtlichkeit, aktuelle Vorgaben einer medizinischen und rechtlichen Transition
∙ psychosoziale Ressourcen und Versorgungsbedarfe von Trans*jugendlichen
∙ Transfer in die eigene Praxis: diskriminierungssensible Ausgestaltung von Hilfeplanung, Methoden, Elternarbeit etc.
∙ Arbeit mit Fallbeispielen aus der Praxis der Teilnehmenden und/oder Referent*innen
∙ Auswirkungen aktueller medialer Diskurse rund um Trans*geschlechtlichkeit auf die Arbeit mit Trans*kindern und -jugendlichen sowie ihren Familien
∙ Selbstreflexion der eigenen Haltung und Normalitätsvorstellungen
Kosten
Kosten inkl. Übernachtung
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und es entstehen Ihnen zusätzliche Kosten.