AG Mitreden-Mitgestalten des BMFSFJ
Das BMFSFJ hat in 2018 eine Arbeitsgruppe zur Reform des SGB VIII gegründet. Die Mitglieder dieser Expert*innenrunde haben zentrale Themen diskutieren, die dokumentiert wurden und dann in die Reform eingeflossen sind.
Beteiligt wurden Akteur*innen aus Praxis und Wissenschaft, der Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe und der Gesundheitshilfe sowie von Bund, Ländern und Kommunen. Als zentrale Themen wurden folgende bearbeitet:
- Besserer Kinderschutz und mehr Kooperation
- Wirksames Hilfesystem/weniger Schnittstellen/mehr Inklusion
- Fremdunterbringung: Kindesinteressen wahren – Eltern unterstützen – Familien beteiligen
- Prävention im Sozialraum stärken
Die genannten zentralen Themen wurden von einer AG aus ca. 50 Vertreter*innen aus den oben benannten Gruppen besprochen, die von der Parlamentarischen Staatssekretärin, Caren Marks, geleitet wurde. In die Beratung der Arbeitsgruppe wurden die Ergebnisse des bisherigen Diskussionsprozesses, insbesondere die Beschlüsse der JFMK und der Arbeits- und Sozialministerkonferenz, etwa zur Weiterentwicklung der Hilfen zur Erziehung oder zur Inklusion für junge Menschen mit Behinderung, einbezogen. Einfließen sollten auch die Ergebnisse des Dialogforums „Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe“ beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge, des Dialogforums „Pflegekinderhilfe“ (moderiert von der IGfH ) sowie des Dialogforums „Bund trifft kommunale Praxis“ des Deutschen Instituts für Urbanistik. Auch die AG Kinder psychisch kranker Eltern, für die der AFET vom BMFSFJ (federführend), BMAS und BMG mit der Geschäftsführung beauftragt wurden, wurde beteiligt.
Bei der Moderation, Organisation und Kooperation des Beteiligungsprozesses ließ sich das Bundesministerium von einer externen Geschäftsstelle unterstützen, die von der Agentur für Dialog- und Beteiligungsverfahren „zebralog“ gemeinsam mit dem Institut für Jugendrecht, Organisationsentwicklung und Sozialmanagement (IJOS) und dem Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ) getragen wurde und die auch die Betroffenenbeteiligung und deren wissenschaftliche Begleitung durchführt.