„Was ist in Schweden anders?“

Bericht über die Studienfahrt der Fachgruppe Mädchen und Frauen der IGfH nach Stockholm

Christiane Kluge

Die Fachgruppe Mädchen und Frauen der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit den Themen Armut, Ausgrenzung und Gewalt gegenüber Frauen und der besonderen Situation von Mädchen in Erziehungshilfen. Die Teilnehmerinnen an der Studienfahrt nach Schweden, die vom 10. bis 14.09.2007 stattfand, gehören zum großen Teil dieser Fachgruppe seit vielen Jahren an. Es wurden Fachtagungen, internationale Kongresse, Expertinnengespräche organisiert, in Fachzeitschriften Beiträge veröffentlicht und Bücher herausgegeben. Es war bald klar, dass der Horizont über die nationale Ebene hinaus zu erweitern war. Zum Programm der Fachgruppe gehören auch Reisen in andere europäische Länder, so besuchte die Fachgruppe Jugendhilfe- und soziale Institutionen, die sich mit der Situation von Mädchen und Frauen befassen, in Italien, Holland, Großbritannien, Russland und Österreich. Dabei zeigten sich immer wieder neue Erkenntnisse zu feministischen Theorien und lokalen Auswirkungen, zur Praxis der Betreuung von Mädchen, die Erfahrungen von Vernachlässigung, sexuellem Missbrauch, häuslicher Gewalt und Prostitution machen mussten oder die früh schwanger wurden.

Schweden erscheint in Deutschland in vielen Bereichen als Vorbild durch eine gut ausgebaute Kinderbetreuung, eine Entwicklung von Familienstrukturen, in denen beide Elternteile sich die Erziehungsverantwortung teilen, durch einen hohen Anteil selbstverständlich berufstätiger Frauen, durch ein im europäischen Vergleich hervorragendes Bildungssystem, vor allem aber durch eine gesetzlich verankerte Geschlechtergleichheit. Was lag näher als auch dieses Land zu besuchen?

 

Den vollständigen Bericht der Studienreise finden Sie unten stehend.