Gelingende Zusammenarbeit mit Eltern
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„Wir können die Kinder aus den Familien nehmen, aber nicht die Familien aus den Kindern“ (R. Gilligan 1994)
Kinder bleiben mit ihren Eltern verbunden, auch wenn ein Zusammenleben nicht mehr möglich ist. Diese Bindung bleibt wirksam, sowohl im inneren Erleben des Kindes als auch in den Dynamiken des Hilfeprozesses. Darum ist es entscheidend, Eltern einzubinden und eine konstruktive Zusammenarbeit zu gestalten. So können Spannungen abgebaut und die Beziehung zwischen Kind und Eltern verbessert werden.
Doch gerade nach einer Fremdplatzierung ist das Vertrauen der Eltern in das Hilfesystem meist nachhaltig erschüttert. Viele Eltern fühlen sich missverstanden, ausgeschlossen und abgewertet. Um ihren Selbstwert zu stabilisieren und ihre Würde zu schützen, entwickeln sie Verhaltensweisen, die für Fachkräfte und Pflegeeltern sehr herausfordernd sein können.
Gelingt eine Kooperation nicht, kann eine Abwärtsspirale entstehen, in der Eltern und Kinder gleichermaßen verlieren. Gelingt es jedoch, die Eltern für eine Zusammenarbeit zu gewinnen, lassen sich die Potentiale einer gelingenden Kooperation nutzen – zum Wohle des Kindes und zur Stärkung des gesamten Hilfeprozesses.
Das Seminar richtet sich gleichermaßen an Fachkräfte stationärer Einrichtungen wie auch der Pflegekinderhilfe.
Themen der Fortbildung sind:
- hilfreiche (hypno-)systemische Haltungen in der Zusammenarbeit mit Eltern
- Zugangsmöglichkeiten schaffen und Motivation fördern
- Hilfreiche Methoden in der Elternberatung
- Ziel- und Auftragsklärung
- Umgang mit Widerstand
- Machtasymmetrien erkennen und professionell gestalten
Kosten
Kosten inkl. Übernachtung
Beginn: 17.09.2026 um 10.30 Uhr
Ende: 18.09.2026 um 16.30 Uhr