Blog des Projektes „Cultural Encounters in Interventions against Violence“ verfügbar

Die IGfH ist Praxispartner im Internationalen Projekt “Cultural Encounters in Interventions Against Violence” (CEINAV) im Rahmen des EU-Programms HERA. Das dreijährige CEINAV‐Projekt begann im September 2013 und läuft bis zum August 2016. Beteiligt sind Forscher_innen aus Deutschland (Osnabrück, Heidelberg), England/Wales (London), Portugal (Porto) und Slowenien (Ljubljana).

Im Projekt wird das Aufeinandertreffen kultureller Unterschiede bei den Strategien zum Schutz von Frauen vor Partnerschaftsgewalt sowie vor sexueller Ausbeutung und von Kindern vor körperlicher Misshandlung und Vernachlässigung untersucht. Interkulturelle Begegnungen sind auf zwei Ebenen Thema einer vergleichenden Analyse:

Innerhalb der beteiligten Länder wird der Umgang mit Gewalt in den drei Formen (Partnerschaftsgewalt, Frauenhandel, körperliche Kindesmisshandlung und Vernachlässigung) untersucht, zum einen bei Angehörigen der Mehrheitsbevölkerung und zum anderen bei Minderheiten.

Zwischen den beteiligten Ländern mit ihren unterschiedlichen historischen und institutionellen Traditionen werden die Grundverständnisse, gesetzlichen Rahmungen sowie tatsächlichen Interventionen bei Gewalt miteinander verglichen. Hierbei werden aus der Perspektive sowohl von Theorie als auch von Praxis die Schnittstellen und Spannungslinien unter verschiedenen institutionellen und rechtlichen Kulturen und Traditionen in Europa beleuchtet, die eine Verständigung über gemeinsame Mindeststandards oft erschweren.

Assoziierte Praxispartner in Deutschland sind:
• Frauenhauskoordinierung e.V., Berlin (Heike Herold)
• KOK e.V., Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Frauenhandel und Gewalt an Frauen im Migrationsprozess, Berlin (Eva Küblbeck)
• Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen, deutsche Sektion der FICE e.V., Frankfurt/ Main (Dr. Monika Weber und Josef Koch)

Weitere Informationen und Neuigkeiten sind auf dem Blog des Projektes einsehbar.

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