Safe-Park-Projekt für syrische Flüchtlingskinder im Libanon. Projektbericht jetzt eingestellt!

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Safe-Park-Projekt von ISS und FICE International:
Sichere Orte für syrische Flüchtlingskinder im Libanon

Herzlichen Dank an alle Spender_innen!

Nach Auswertung der Erfahrungen des Pilotprojektes in den drei Lokalitäten in Mont-Liban haben ISS und FICE International ihr Programm auf weitere Regionen im Libanon ausgeweitet.

Mit mehreren Akteuren, welche direkten Kontakt mit den Kindern in den informellen Flüchtlingscamps oder in den Regionen mit hoher Flüchtlingskonzentration haben, konnten sie dazu eine Partnerschaft aufbauen. In den unten eingestellten Dateien können Sie sich über das Fortschreiten des Projektes und die Planung der nächsten Etappen informieren.

Ziel ist es, in den sechs Regionen 2000 Kinder mit dem Angebot zu erreichen. Dazu ist die Fondation Suisse du Service Sociale International auf der Suche nach Organisationen oder Privatpersonen, die sie dabei zusätzlich unterstützen können. Die Kosten für die psychosoziale Betreuung und Freizeitgestaltung eines Kindes betragen durchschnittlich F. 145,--/ Kind/ Jahr.

Weitere Auskünfte über ssi@ssiss.ch und www.ssiss.ch

Sogenannte Safe Parks sind Spiel- und Begegnungsplätze und gleichzeitig geschützte Orte, an denen (unbegleitete) Flüchtlingskinder einerseits „Kind sein“ können und andererseits psychosoziale Betreuung erhalten. Die Schweizerische Stiftung Internationaler Sozialdienst (ISS) und die FICE International haben vor gut einem Jahr im Libanon das Projekt Safe Parks für syrische Flüchtlingskinder gestartet (siehe ForE 4/2015, S. 225).

Dies hat die IGfH mit einem Spendenaufruf unterstützt und bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Spender_innen, die die Umsetzung des Projektes ermöglicht haben! Hierdurch konnte zusammen mit der Partnerorganisation im Libanon, Himaya, mit der Errichtung der Safe Parks begonnen werden. Auch ist der erste Newsletter zum Projekt erschienen (s.u. unter „Materialien").

Für die erste Projektphase sind die drei Orte Ajaltoun, Baskinta und Aley, die sich in der Nähe von Beirut befinden, als Standorte für Safe Parks ausgewählt worden. Die Kolleg_innen von Himaya haben Kontakt mit den Verantwortlichen der drei Gemeinden aufgenommen, welche ihre Unterstützung zugesagt haben, unter anderem durch die Bereitstellung von geeigneten Räumlichkeiten. So können in Ajaltoun und Baskinta jeweils ein geschützter und z.T. überdachter Hof mit Zugang zu sanitären Anlagen mit fließendem Wasser für die Spiel- und Begegnungsangebote sowie abgetrennte Räume für die psychosoziale Betreuung genutzt werden. In Ajaltoun braucht es allerdings noch Räumlichkeiten, die auch im Winter genutzt werden können. In Aley versucht Himaya momentan zu erreichen, dass die Räumlichkeiten des Gemeindezentrums für den dortigen Safe Park genutzt werden können. Ferner wurde für den mobilen Safe Park ein entsprechendes Fahrzeug angeschafft.

Weiter konnten schon einige junge Kolleg_innen, die die Flüchtlingskinder in den Safe Parks betreuen, mit ihnen spielen und Ansprechpartner_innen für sie sein werden, gewonnen werden. Neben libanesischen sollen auch syrische Betreuer_innen eingestellt werden. Dies gestaltet sich teilweise schwierig, da teilweise große gegenseitige Vorbehalte zwischen Libanes_innen und Syrer_innen sowie Rassismus gegenüber den syrischen Migrant_innen bestehen. Momentan wird ein Flyer erstellt, mit dem Ziel mehr syrische Betreuer_innen zu finden – gleichzeitig besteht ein Ziel des Projektes darin, durch gegenseitige Begegnungen langfristig auf ein friedliches Zusammenleben der Angehörigen beider Nationalitäten hinzuwirken.

Weitere Informationen finden Sie (in französischer Sprache) unter www.ssiss.ch und www.himaya.org