Krieg in der Ukraine
Kinder, Jugendliche, junge Menschen und ihre Familien sind durch den eskalierenden Krieg in der Ukraine akut bedroht. Sie sind (wie auch alle weiteren, weltweit von Krieg betroffenen jungen Menschen) auf breite und dringende humanitäre, psychosoziale und sozialpädagogische Unterstützung angewiesen: vor Ort in den umkämpften Gebieten, auf der Flucht sowie in den Aufnahmeländern bei der Verarbeitung der beängstigenden Erlebnisse.
Die aus den Kriegsgebieten flüchtenden begleiteten und unbegleiteten Kinder und ihre Familien haben spezifische Bedarfe und Rechte, die dabei unbedingt zu berücksichtigen sind und die ihre Lebenssituation in den Aufnahmeländern prägen.
Auch Kinder und Jugendliche, die selbst nicht unmittelbar bedroht sind, aber sich möglicherweise "aus der Ferne" und angesichts der Nachrichten sorgen, benötigen nun Gesprächsangebote und Ansprechpartner*innen, sei es in Schule, Familie oder anderen pädagogischen Settings.
Angesichts der Gesamtsituation in der Ukraine und der schon im Vorauseilen angelaufenen Initiativen aus der Zivilgesellschaft zur Versorgung der zahlreichen ankommenden geflüchteten jungen Menschen, appelliert die IGfH dringend an die Zuständigkeit sowie die Klärung und Koordination der des Schutzauftrags der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe! Die IGfH unterstützt deshalb mit Nachdruck die derzeit erwachsenen Initiativen, die sich den besonderen Herausforderungen und dringenden Handlungsbedarfen für die Kinder- und Jugendhilfe und Jugend(hilfe)politik widmen und stellt auf den nachfolgenden Seiten aktuelle fachliche und rechtliche Stellungnahmen mit weiteren Informationen und Praxis-Materialien zur Verfügung.